Kategorie: Allgemein

Strafrechtsblogger probiert Flattr

Auch wir wollen Millionäre mit Flattr werden! Nun, wir probieren es einmal für ein paar Monate aus. Flattr ist ein Dienst, der es einem ermöglicht, ohne allzu große Hürden seine Lieblingsinhalte des Netzes mit einer kleinen Spende zu versehen. Wie das ganze genau funktioniert, lest ihr am besten auf der Homepage der Schweden nach: http://www.flattr.com. Also: 1) Account bei Flattr erstellen 2) monatlichen Geldbetrag einzahlen („Flat“), z. B. 2 € 3) auf die Flattr-Symbole eurer Lieblingsblogs klicken, gern auch bei uns :o) Konstantin Stern

Was man nicht im Kopf hat, hat man …

bei einem Kollegen. Ich hatte heute einen Termin vor dem Amtsgericht Königs Wusterhausen. Beim Einparken vor dem Gericht fiel mir ein, dass ich meine Robe vergessen hatte. Leider gibt es in Königs Wusterhausen kein Anwaltszimmer, in welchem man sich eine Robe ausleihen kann. Was sollte ich tun – im Gerichssaal aufschreien und mich hilfesuchend umschauen oder einen Kollegen fragen. Da ich noch auf weitere Zugeständnisse der Richterin angewiesen war, entschied ich mich, eine Kanzlei neben dem Gericht aufzusuchen und meine Notlage zu schildern. Gesagt getan. Der Kollege England hatte für meine peinliche Situation Verständnis und überlies mir lachend seine Robe....

Hinrichtung durch Erschießungskommando

Im Bundesstaat Utah wurde laut Bericht des Tagesspiegels ein verurteilter Mörder durch Schüsse hingerichtet. Der Verurteilte soll vor 25 Jahren einen Anwalt erschoßen haben. Die Angehörigen des Opfers hatten sich vergeblich dafür eingesetzt, dass die Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt wird. Das Opfer war ein Gegner der Todesstrafe. Der Verurteilte hatte die Wahl zwischen Giftspritze und Erschießen. Rechtsanwalt Steffen Dietrich, Berlin

Finanzkrise und Strafrecht – Banker in den Knast?

Digital mag besser sein – zu einer ganz analogen Veranstaltung lädt am Mittwoch, den 19. Mai 2010 die Brandenburgische Kriminalpolitische Vereinigung e. V. zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung: Zum Thema „Finanzkrise und Strafrecht – Banker in den Knast?“ diskutieren im Hörsaal 5 der Universität Potsdam (Campus Griebnitzsee) unter der Leitung von VRiLG Dr. Andreas Mosbacher – MdB Dr. Peter Danckert (Mitglied des Haushalts- und Rechtsausschusses des Bundestages) – Prof. Dr. Uwe Hellmann (Universitätsprofessor, Fachgebiet Wirtschaftsstrafrecht) – Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor (Rechtsanwalt, Vorsitzender der Strafrechtsausschusses der BRAK) – RiLG Dr. Tilman Sprockhoff (Richter in einer Wirtschaftsstrafkammer, Landgericht Berlin) Die Diskussion beginnt...

Keine vollendete räuberische Erpressung, wenn durch Opfer Polizei eingeschaltet wird

Ausbildungsrelevant ist die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 18.06.2009 – 3 StR 194/09 –. Dieser Entscheidung liegt zu Grunde, dass der Geschädigte unter Anwendung eines Nötigungsmittels im Sinne von § 255 StGB zu einer Handlung im Sinne von § 253 StGB aufgefordert wurde. Trotz Furcht vor dem angedrohten Übel hat sich der Geschädigte an die Polizei gewandt. Durch diese wurde ihm geraten, um eine Überführung des Täters zu ermöglichen, der Drohung zum Schein nachzukommen. Der BGH stellt klar, dass eine vollendete Tat nicht vorliegt. Hierzu wäre Voraussetzung, dass das Opfer gerade aus Furcht vor dem angedrohten Übel gehandelt hat. Beugt sich...